Vergangene Woche veröffentlichte das US-Handelsministerium aktuelle Zahlen zu den derzeit in den USA leer stehenden Immobilien. Bedingt durch die Immobilien- und Hypothekenkrise ist die Leerstandsquote im ersten Quartal 2008 um rund eine Million auf einen nie da gewesenen Rekordlevel von 18,6 Millionen Objekten gestiegen.
Den Angaben zufolge sollen davon 2,9 Prozent, sprich 2,3 Millionen Häuser, verkauft werden, 4,1 Millionen Objekte suchen derzeit potenzielle Mieter was einer Leerstandsquote von 10,1 Prozent entspricht. Nur 67,9 Prozent aller Immobilienbesitzer nutzten im ersten Quartal ihre eigene Immobilie als Wohnraum, ebenfalls ein Negativrekord innerhalb der letzten fünf Jahre.
Eine ganz drastische Entwicklung ist bei den Neubauverkäufen zu verzeichnen. Im Vergleich zum Februar wurden im März 2008 über 500.000 Objekte weniger verkauft, vergleicht man die Zahlen mit den Verkäufen im Vorjahr ist sogar ein Verkaufsminus von 36 Prozent zu verzeichnen, was parallel mit einem dramatischen Preisverfall einhergeht. Im Vergleich zum März 2007 sanken die Verkaufspreise um 13,3 Prozent.
Über 500.000 Hausbesitzer in den USA werden bei ihren Immobilien-Krediten bereits durch den Staat unterstützt – und haben dies auch bitter nötig! Im ersten Quartal 2008 wurden rund 650000 Anträge auf Zwangsvollstreckung gestellt, das heißt, nahezu jedes 190. private Eigenheim steuert auf die Zwangsvollstreckung zu.
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