Gute Ideen sollen belohnt werden. Aus diesem Grund hat der Energiekonzern RWE im Jahr 2008 den Preis „PROM des Jahres“ für die energieeffizienteste gewerblich oder öffentlich genutzte Immobilie …
in Deutschland ins Leben gerufen und ihn auch direkt mit attraktiven Preisen ausgestattet. 2009 wird der Preis erneut vergeben.
Wer die Energieeffizienz von Gebäuden in Deutschland fördern möchte, muss Anreize schaffen. Da waren sich der Energiekonzern RWE und der Bundesumweltminister Sigmar Gabriel wohl schnell einig, sodass Sigmar Gabriel die Schirmherrschaft für den Preis „PROM des Jahres“ übernahm. Bewertet wird die Energieeffizienz der am Wettbewerb teilnehmenden Immobilien anhand so genannter Referenzgebäude, die im Rahmen der Energieeinsparverordnung 2007 für unterschiedliche Gebäudetypen entwickelt werden. Die berechneten Referenzgebäude geben den maximal erlaubten Energiebedarf des jeweiligen Gebäudes wieder; bei der Vergabe des Preises „PROM des Jahres“ wird es für die teilnehmenden Immobilien darum gehen, diesen Maximalwert für den Primärenergiebedarf möglichst weit zu unterschreiten. Beim Primärenergiebedarf einer Immobilie wird nicht allein der Energieverbrauch der Immobilie selbst gemessen; vielmehr wird auch die Energie eingerechnet, die zur Bereitstellung der genutzten Energie eingesetzt werden muss, also etwa für die Produktion des Energieträgers oder für den Transport zum Endkunden. Basis für die Berechnung des Primärenergiebedarfs der Immobilie, die am Wettbewerb teilnimmt, und auch beim Referenzobjekt ist die DIN V 18599.
Die Teilnahme am Wettbewerb ist bis zum 28. November 2008 möglich. Insgesamt 15 der teilnehmenden Immobilien kommen in die engere Wahl; die neunköpfige Jury wird sich dann am 27./28. April 2009 für die drei Preisträger entscheiden. Wer glaubt, eine besonders energieeffiziente Immobilie zu besitzen, sollte sich eine Teilnahme überlegen: Dem Sieger des Wettbewerbs winkt neben einer attraktiven Skulptur und einem Energieausweis gemäß EnEV 2007 ein Preisgeld von 30.000€. Der Zweit- und der Drittplatzierte gehen ebenfalls nicht leer aus und dürfen sich über die Summe von 20.000€ bzw. 10.000€ freuen. Da dürfte dann so manche Maßnahme zur Energieeffizienz einer Immobilie im Nachhinein sehr viel preiswerter werden.