Seit kurzem haben Bürger in Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit, sich über die Internetseite www.umgebungslaerm.nrw.de, die das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen betreibt, über die Lärmbelästigung am Wohnort zu informieren.
Nach Angaben des Umweltministeriums ist in beinahe allen Kommunen in NRW der Lärmpegel zu hoch. Die neue Internetseite gibt beispielhaft für derzeit 270 Städte in NRW die Lärmbelästigung anhand von Straßen und sogar Hausnummern an und unterscheidet dabei im Detail den Anteil von Fluglärm, Straßenlärm, Schienenlärm, Industrie und Gewerbe.
Auch wenn es in der EU keine Richtlinien und Grenzwerte für die Lärmbelästigung gibt, wie beispielsweise bei den Luftschadstoffen, besteht doch in fast allen Kommunen in NRW akuter Handlungsbedarf. Laut Angaben des Umweltbundesamtes leiden rund 16 Prozent der Bürger unter derart hohen Geräuschpegeln, dass auf lange Sicht Gesundheitsschäden nicht auszuschließen sind. Die Kommunen sind daher aufgerufen, bis Mitte des Jahres die Aktionspläne vorzulegen, um der Entwicklung entgegen zu steuern.