Für viele Menschen ist es durchaus eine große Herausforderung, die Raten für eine Eigentumswohnung oder ein Haus aufzubringen. Bei Normalverdienern ist das Budget eben nicht besonders üppig. Dass die Finanzkrise nicht unbedingt dazu beiträgt, diesbezüglich für eine Verbesserung zu sorgen, ist wohl klar. Diese Probleme haben die Stars und Sternchen, die A-Promis und VIPs dieser Welt natürlich nicht.
Ein echter Star mag vielleicht eine Million oder mehr durch Aktienverluste eingebüßt haben, aber was macht das schon? Niemand, der einen guten Anlageberater hat, steckt all sein Geld in Aktien. Es sind also noch genug Millionen auf dem Konto übrig, der nächste Film oder das nächste Album werden sowieso wieder ordentlich Geld in die Kassen schaufeln. Man denke da zum Beispiel an Angelina Jolie, die pro Film durchaus 20 Millionen Dollar einstreicht. Nur zur Erinnerung: 20 Millionen, das ist eine Zahl mit sieben Nullen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes betrug das Bruttodurchschnittsgehalt in Deutschland im Jahre 2007 – für 2008 sind die Daten wohl noch nicht vollständig ausgewertet – ca. 27.000 Euro. Selbst wenn sich da 2008 etwas getan haben sollte, eines steht sicherlich fest, es ist definitiv keine Zahl mit sieben Nullen daraus geworden.
So ein paar Milliönchen kann man als Star natürlich nicht nur auf dem Konto liegen lassen, das Geld muss doch standesgemäß ausgegeben werden! Da stellt sich nun die Frage, was tun mit all dem Geld? Viele Partys, mehrere schicke Autos, Möbel nach Maß, Pelze oder Designer-Klamotten, die Kleiderschränke in der Größe einer durchschnittlichen Familienwohnung füllen – das sind ausgezeichnete Verwendungsmöglichkeiten für überzähliges Geld. Aber das ist noch nicht genug.
Je mehr Millionen auf dem eigenen Konto sind, desto höher jedoch wachsen die Ansprüche an das Eigenheim. Ein einfaches Einfamilienhaus, vielleicht auch noch zur Miete – das wäre ein absolutes No-Go! Die Wohnungseinrichtung „von der Stange“, aus irgendeinem Möbel-Discounter oder sogar gebraucht zu kaufen, kommt überhaupt nicht in Frage. Man hat schließlich einen Ruf zu verlieren. Sicherlich sieht man sich an solchen Dingen, so wertvoll sie auch sein mögen, irgendwann satt. Um bei den VIP-Freunden zu punkten, reicht das dann nicht mehr. Da ist es doch praktisch, wenn man mehrere Wohnsitze hat. Oder genug „Kleingeld“, um sich einen guten Innenausstatter leisten zu können, der hin und wieder für Abwechslung sorgt.
Luxuriös muss es natürlich immer sein und allen nur erdenklichen Komfort soll das Heim bieten. Kostbare Gemälde, üppig-weiche Teppiche, in denen man geradezu versinkt, Panorama-Fenster, die den Blick auf die selbstverständlich unglaubliche Aussicht gestatten und Technik vom Feinsten: Als Star hat man schließlich Ansprüche an eine standesgemäße Residenz!
Weißer Teppichboden, wie ihn zum Beispiel Sarah Connor zuhause hat, was dank eines bekannten Privatsenders mittlerweile auch jeder weiß, wäre für Otto Normalverbraucher wohl keine gute Wahl. Für so was haben Stars normalerweise Personal, das sich darum kümmert, das nirgends auch nur das kleinste Stäubchen oder – Gott bewahre!- ein Fleck zu sehen sind. Panorama-Fenster zu putzen, das ist sicherlich auch nicht besonders angenehm, aber dafür gibt es doch Personal.
Als Star sein Eigenheim im Fernsehen zu präsentieren, ist sowieso „in“. Mittlerweile weiß die ganze Fernsehnation so ziemlich von jeder bekannten, ehemals bekannten und nicht so ganz bekannten Größe aus Kino und Fernsehen, wie es in deren heimischen vier Wänden aussieht. Wir werden uns das in den kommenden Wochen ein wenig genauer ansehen. Freuen Sie sich drauf!