Amy Winehouse hat zurzeit viel Pech: Ihre Ehe liegt in Trümmern, sie kämpft mit Suchtproblemen und in ihr Heim in London wurde eingebrochen. Hoffentlich geht es bald wieder aufwärts.
Auch wenn ihr Leben manchmal im Chaos versinkt, singen kann die Frau, das muss man ihr lassen. Ihre CDs verkaufen sich. Sie konnte sich bereits ein paar stattliche Millionen aufs Konto packen. Angesichts dieses Wirbelsturms, in dessen ruhiges Auge Amy sich im Januar durch einen ausgedehnten Urlaub zurückzuziehen versuchte, sollte man sich vielleicht aus Pietät etwas zurückhaltend geben und nicht ganz so boshaft werden. Ach, Amy, ich hab beim Schreiben dieses Artikels wirklich Skrupel, so fies zu sein, wie ich das bei Paris Hilton und Tom Cruise nebst Gattin zum Teil gewesen bin. Nun ja. Wollen wir mal sehen, was wir so alles ausgraben können. Leider lieferst Du uns genug Stoff für suboptimale Geschichten. Die Fakten allein sind schon schlimm genug, da braucht es keine zusätzlichen ironischen oder sarkastischen Spitzen meinerseits.
Hier also ein paar ausgewählte Skandale und Skandälchen:
Im November 2007 wird in Amys Haus eine Razzia durchgeführt und ihr Ehemann anschließend verhaftet. Seither pendelt er zwischen Gefängnis und Entzugsklinik. Weder bei der Partnerwahl noch beim Hauskauf scheint Amy ein glückliches Händchen zu haben. Im Mai 2008 flüchtet Amy mehrfach nachts aus ihrem Haus, da sie der Meinung ist, dass in ihrem Haus der Geist eines verstorbenen Kindes sein Unwesen treibe. Sie wohnt dann zeitweise im Hotel, bis sie sich zurück nach Hause traut. Es geht auch das Gerücht um, dass in ihrem Haus der ehemalige Besitzer verstarb und daher dort eine Art Höllenloch sei.
Im Juli 2008 bekommt Amy von ihrer Plattenfirma Hausarrest aufgebrummt. Ein Sicherheitsdienst soll dafür sorgen, dass sie keinerlei schädlichen Einflüssen ausgesetzt wird. Das scheint allerdings wenig gebracht zu haben, die Partys und das Amy-Drama gehen weiter. Noch im selben Monat schließen sich ihre Nachbarn zusammen, um Amy aus der Gegend zu vertreiben. Die andauernde Belagerung durch Paparazzi sorgt dafür, dass die Häuser in dieser Gegend für einen Appel und ein Ei verschleudert werden. Außerdem löst Amys wilder Lebensstil Empörung aus und verursacht ihren Nachbarn Albträume. Im September 2008 bleibt Amy freiwillig zu Hause und verpasst ihre eigene Geburtstagparty. Sie fühlt sich an diesem Tag einfach zu hässlich, um vor die Tür zu gehen.
Jüngster Akt des Amy-Dramas: Während Amy in der Karibik eine wohlverdiente Pause vom Alltag einlegt, rauben zwei Einbrecher Ende Januar ihr Zuhause aus und nehmen unter anderem etliche ihrer Lieblingsgitarren mit. Vielleicht sollte Amy in eine gute Alarmanlage investieren.
Mein Rat an Amy:
Liebe Amy, such Dir nach dem Erscheinen des neuen Albums ein freundliches und friedliches Heim, fernab von London, in dem Du Dich erholen und Dein Leben neu ordnen kannst.