„Energetische Aufwertung des Gebäudebestands“ und „Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen von Familien und älteren Menschen“. Das sind zwei der Hauptziele des Bundes im Immobilien – Sektor, die im Rahmen des BFW- Immobilien – Kongresses formuliert wurden.
Damit geht es dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung nicht alleine darum, die mit einer Wertschöpfung von 300 Milliarden Euro brutto für Deutschlands Wirtschaftkraft wichtige Immobilienbranche zu stärken. Die formulierten Ziele sollen auch dazu beitragen, Wohnangebote zu schaffen, die dem Bedarf moderner Menschen nach individuellem Wohnen gerecht werden und die gleichzeitig zur Vermeidung hoher CO2 – Belastungen beitragen.
Die Bundesregierung ist sich sehr bewusst, dass gute, von ihr geschaffene Rahmenbedingungen für die Immobilien – Branche gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sie stärken einen Wirtschaftssektor, der entscheidend zum wirtschaftlichen Erfolg des Landes beiträgt und der ca. einer Million Menschen Arbeit bietet. Andererseits sind sie Wegweiser in die Moderne des Bauens. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung unter Anderem die Bundesstiftung Baukultur initiiert, die sich selbst als „bundesweite Plattform für gutes Planen und Bauen“ versteht. Wichtige Herausforderung ist der demografische Wandel in Deutschland, ein Steigen des Altersdurchschnitts der Bevölkerung, dem sich insbesondere — aber nicht nur — abgelegene Landregionen der ostdeutschen Länder ausgesetzt sehen. Für Modellregionen wie das Stettiner Haff wurden deshalb Zielvorgaben formuliert. Eine davon: Stärkung der Familien und des Zusammenlebens der Generationen. Insbesondere hier wird auch deutlich, wie sehr auch die Immobilienwirtschaft und ein Zusammenspiel von Immobilienbranche und Politik gefragt sind. Gestärkte Familien und generationenübergreifendes Zusammenleben brauchen geeignete Immobilien und eine Aufgabe der Branche wird sein, diese Immobilien für Durchschnittsverdiener bezahlbar zu gestalten und aufzubauen. Im Rahmen des Modellvorhabens in Regionen wie dem Stettiner Haff sollen bis zum Sommer 2009 insgesamt 40 Einzelprojekte realisiert werden. Eins dieser Projekte ist das so genannte Servicehaus für generationenübergreifendes Wohnen in der Gemeinde Helbra (Region Südharz-Kyffhäuser) mit einem integrierten Servicebüro, das das Zusammenleben koordiniert.
Na dann wollen wir mal hoffen, dass das Thema Feng Shui nun auch seinen Platz in Deutschland findet. Sonst wandert auch noch der letzte kompetente Feng Shui Berater in die Länder aus, in denen wirklich für Menschen gebaut wird.
Deutschland liegt da noch weit abgeschlagen, nur Reden hilft halt nicht
Gerhard Zirkel