Die Entwicklung hin zu kleineren Haushalten geht auch in den nächsten Jahren weiter und vollzieht sich in sämtlichen Bundesländern. Dies zeigt die Haushaltsvorausberechnung 2007 des Statistischen Bundesamtes (Destatis), die Ergebnisse für die Bundesländer bis zum Jahr 2020 umfasst.
In den westlichen Flächenländern sinkt die durchschnittliche Haushaltsgröße von 2007 bis 2020 voraussichtlich von 2,13 auf 2,02, in den neuen Ländern von 2,00 auf 1,90 und in den Stadtstaaten von 1,80 auf 1,72 Personen je Haushalt.
In Berlin lebt bereits jetzt in über 50% der Haushalte nur eine Person, 2020 dürften auch in Hamburg und Bremen mehr als die Hälfte der Haushalte Einpersonenhaushalte sein. Eine Zunahme des Anteils der Einpersonenhaushalte wird auch für alle anderen Länder erwartet. In den Flächenländern werden 2020 zwischen 37% und 42% aller Haushalte aus nur einer Person bestehen, zurzeit sind es 35% bis 41%.
Auch der Anteil der Zweipersonenhaushalte wird in den Flächenländern noch zunehmen, in den Stadtstaaten dürfte deren Anteil dagegen konstant bleiben. Der Anteil der Haushalte mit drei und mehr Personen wird in allen Ländern sinken. In den alten Flächenländern bestehen heute noch 29% aller Haushalte aus mindestens drei Personen, 2020 werden es voraussichtlich nur noch 24% sein. In den neuen Ländern wird der Anteil dieser Haushalte von 25% auf 21% und in den Stadtstaaten von 19% auf 16% zurückgehen.
Dabei wird der Anteil der Haushalte mit drei Personen in den alten und neuen Flächenländern vergleichbar hoch liegen (12% beziehungsweise 13%). Haushalte mit vier und mehr Personen werden in den alten Flächenländern (13%) dagegen deutlich häufiger anzutreffen sein als in den neuen Ländern (8%).