Jüngst wurde bekannt, dass die Prominente Tatjana Gsell die Nürnberger Gsell-Villa vermutlich verkauft hat. Der festgesetzte Kaufpreis lag bei 1,1 Millionen Euro und der tatsächliche Kaufpreis soll bei 1,5 Millionen Euro gelegen haben. Angeblich ist das allerdings noch immer weniger als der tatsächliche Wert des Hauses.
Ein Verkauf unter Wert
Mangelnde Medienpräsenz konnte man Tatjana Gsell viele Jahre lang nicht unbedingt vorwerfen: im Gegenteil. Die 38-Jährige tauchte immer wieder im TV und in verschiedenen Print-Magazinen auf. Von 1996 bis 2003 war sie mit dem 45 Jahre älteren Schönheitschirurgen Doktor Franz Gsell verheiratet. Er starb 2003 an den Folgen eines Überfalls. Nun soll Tatjana Gsell die Villa ihres gestorbenen Mannes verkauft haben. Die ursprünglich angesetzten 1,1 Millionen Euro für den Verkauf sollen etwa 700.000€ unterhalb des tatsächlichen Wertes der Villa gelegen haben. Auch ein realisierter Kaufpreis von 1,5 Millionen Euro läge damit noch unterhalb des Immobilienwerts.
Geldprobleme als Verkaufsursache?
Nicht allein das weckte Vermutungen, dass Tatjana Gsell derzeit in Geldnot sein könnte. So berichtete etwa das Münchner Abendblatt, dass sie angeblich zwei Millionen Euro Schulden hat, dass ihre Tatjana Gsell Holding GmbH aufgelöst worden sei und dass ihre Mieteinnahmen aus der Nürnberger Villa mittlerweile gepfändet werden. Die Miete wird von der in die Villa integrierten Schönheitsklinik gezahlt, die nach dem Tod von Tatjana Gsells Mann von einem Kollegen betrieben wird. Der neue Besitzer der Villa darf sich auf eine Monatsmiete freuen, die nach unterschiedlichen Medieneingaben zwischen 6.700 und 8.000 Euro liegt.
Die Gsell-Villa in Nürnberg
Die Gsell-Villa in Nürnberg soll mit Schwimmbad, Sauna und Kamin ausgestattet sein. Die Größe des Penthouse der Villa wird mit 130 Quadratmetern angegeben; sie soll zusätzlich eine siebzig Quadratmeter große Terrasse besitzen. Die gesamte Villa liegt in Nürnberg-Erlenstegen. Das ehemals unabhängige Dorf Erlenstegen zog bereits im 16. Jahrhundert reiche Nürnberger an, die hier verschiedene Herrensitze bauten. Ein Großteil dieser Gebäude ist heute allerdings nicht mehr existent. Den Verkauf der Villa organisierte nach Medienangaben die Berliner Maklerin Doris Ostermeier-Schwaneberg. Sie soll dementiert haben, dass Geldprobleme von Tatjana Gsell Ursache für den Verkauf der Villa sein könnten. Der Käufer der Immobilie könnte das Naumburger Unternehmen „German Medical Services“ sein, das Krankenhaus- und Ärztebedarf vertreibt. Falls dem tatsächlich so ist, dürfte die Villa damit wieder komplett in den Händen von Akteuren aus der Gesundheitsbranche sein.