Die Kreditkrise und der Abschwung in den USA hinterlassen ihre Spuren auch in Europa. Die Consensus Prognosen für das Wirtschaftswachstum 2008 vom März liegen für die Eurozone mittlerweile bei 1,5 %, für die EU bei 1,9 %.
Auf Landesebene sind die Consensus-Prognosen überall rückläufig. Unter den größten Volkswirtschaften der Eurozone kommen Frankreich (auf 1,6 %), Deutschland (auf 1,7 %), Großbritannien (auf 1,7 %) und Spanien (auf 2,4 %) jeweils auf ein Minus von 20 Basispunkten. Bei minus 30 Basispunkten liegt Schweden (auf 2,5 %) und bei 50 Basispunkten Italien (auf 0,8 %). Die Niederlande zeigt eine stabile Entwicklung von nach wie vor prognostizierten 2,3 %. Die mittel- und osteuropäischen Länder schneiden weiterhin deutlich besser ab, angeführt von Russland mit einem prognostizierten BIP-Wachstum von 7 %.
Nur Ungarn musste einen Rückgang von 40 Basispunkten auf 2,2 % hinnehmen. Die Inflation in der Eurozone gibt nach wie vor Anlass zur Sorge. Laut Europäischer Zentralbank ist sie im März auf 3,6 % gestiegen und liegt damit deutlich über ihrem Inflationsziel von 2 %. Damit sieht die EZB ihren Spielraum zu einer weiteren möglichen Zinssenkung noch stärker eingeschränkt (der Leitzins liegt unverändert bei 4,0 %). Darüber hinaus dürfte die starke Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar zunehmend Druck auf die Exportvolumina und das Wirtschaftswachstum ausüben. Quelle: Jones Lang LaSalle
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