Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau, die im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms und anderer Programme für gesteigerte Energieeffizienz von Gebäuden vergeben werden, erfreuen sich anhaltender Beliebtheit, so Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee.
Ab dem ersten April 2009 wird es Änderungen bei den Programm geben. Ein Abflauen der Beliebtheit ist dadurch nicht zu erwarten: Eher dürfte das Gegenteil der Fall sein.
Gestiegene Förderung
Insgesamt 12.000 Anträge auf Förderung für Sanierungs- und Baumaßnahmen, die die Energieeffizienz von Wohngebäuden steigern, wurden in den Monaten Januar und Februar 2009 bewilligt. Das sind rund 2.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch die Investitionssumme, die für Energie sparende Sanierung und entsprechende Baumaßnahmen eingesetzt wurde, stieg in den ersten beiden Monaten des Jahres 2009 gegenüber dem Januar/Februar 2008: 1,2 Milliarden Euro wurden investiert, 2008 waren es „nur“ 992 Millionen. Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung bringen solche Investitionen in Höhe von einer Milliarden Euro für ein Jahr die Sicherung und Schaffung von etwa 20.000 bis 25.000 Arbeitsplätzen. Insofern ist das CO2-Gebäudesanierungsprogramm nicht allein ein gutes Programm im Kampf gegen den Klimawandel, sondern dient auch als Beschäftigungsmaßnahme des Bundes und bringt so doppelt Vorteile.
Auch Einzelmaßnahmen werden gefördert
Bereits im Januar 2009 wurde die Variante Öko-Plus ins KfW-Programm „Wohnraum Modernisieren“ integriert; seither werden auch einzelne Maßnahmen für eine gesteigerte Energieeffizienz von Wohnimmobilien gefördert, etwa der Austausch alter Fenster. Zuvor wurden nur Maßnahmenpakete gefördert, bei denen verschiedene Sanierungen ineinander griffen. Durch die neue Regelung sind Hausbesitzer nicht mehr gezwungen, größere Summen auf einmal für die Sanierung auszugeben. Sie können stattdessen jeweils Teile ihrer Immobilie sanieren, ohne auf Förderung verzichten zu müssen. Ab dem ersten April 2009 wird es voraussichtlich weitere Änderungen geben: Statt der bisher bestehenden Programme „CO2-Gebäudesanierungsprogramm“, „Wohnraum Modernisieren – ÖKO-PLUS“ und „Ökologisch Bauen“ wird es dann die Programme „Energieeffizient Bauen“ und „Energieeffizient Sanieren“ geben. Das bringt vereinfachte Strukturen in den Förderangeboten der KfW und weitere Möglichkeiten für Hausbesitzert und potenzielle Hausbesitzer. Die neuen Programme fördern beispielsweise auch den Ersterwerb eines sanierten Gebäudes und heben den höchstmöglichen Förderbetrag für eine „Sanierung zum KfW-Effizienzhaus“ auf 75.000 Euro für jede Wohneinheit an. Es scheint so, als seien damit weitere Erfolge für die Förderungen des Bundes vorprogrammiert.