Ein begrüntes Hochhaus mit Baumterrasse als Fassadenschmuck – so wird Düsseldorfs neues Wahrzeichen aussehen. Zumindest eins von mehreren! Schließlich wäre da ja auch noch der Bau des Andreas-Quartiers in der Altstadt. Beides taugt dazu, in der Metropole am Rhein neue Akzente zu setzen, die auch den Zielen des Bundes bei der Nationalen Stadtentwicklungspolitik entsprechen.
Düsseldorf — Stadt mit hoher Lebensqualität
„Die Rückbesinnung auf aktives Leben, d.h. Arbeiten und Wohnen in einer attraktiven Stadt, ist das zentrale Ziel der Nationalen Stadtentwicklungspolitik.“ Das schreibt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung auf seiner Internetseite. Düsseldorf hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass es diesen Zielen folgt und attraktiv erscheint. Im Städteranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und des Magazins Wirtschaftswoche reichte es immerhin zu Platz VIER im Ranking. Und in der jährlich durchgeführten Studie des Beratungsunternehmens Mercer zur Lebensqualität in 215 Großstädten belegte Düsseldorf 2009 einen hervorragenden sechsten Platz. Das kann sich sehen lassen. Damit die Lebensqualität hier erhalten bleibt oder gar gesteigert wird, baut die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt: etwa das eingangs erwähnte grüne Hochhaus.
Ein steinernes Monument und Gesamtkunstwerk
Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Dirk Elbers stellte das Projekt auf der diesjährigen Immobilienmesse „MIPIM“ in Cannes vor. Mitten im Herzen Düsseldorfs (Tannenstraße) wird ein insgesamt dreißig Meter hoher Wohnturm entstehen. Was ihn gegenüber anderen Wohntürmen auszeichnet, ist die einzigartige Baumterrasse ab der sechsten Etage und auf einer Gesamtfläche von knapp 40 Quadratmetern. Der Entwurf stammt vom renommierten Architektenbüro Ehrich und von Professor Karl-Heinz Petzinka. Er ist Architekt und Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Auf insgesamt zwölf Etagen entstehen Premium-Wohnungen mit Flächen von einhundert bis zu vierhundert Quadratmetern. Farbe und Material des Gebäudes sollen möglichst perfekt zu den umliegenden Gebäuden passen. „Ein steinernes Monument und ein neues Wahrzeichen, ein Gesamtkunstwerk“, nannte der Oberbürgermeister das Projekt. Für ihn gehört es zu Düsseldorfs nachhaltiger Stadtplanung, der er eine besondere Wichtigkeit einräumt.
Urbanität, Umwelt und Lebensqualität
Ebenfalls Teil dieser Planung ist der Umbau des Düsseldorfer Andreas Quartiers. Hier in der Düsseldorfer Altstadt tagten einst das das Düsseldorfer Amts- und Landgericht. Nun sollen hier auf insgesamt 80.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche mit Wohnungen, Büros, Gastronomie und Handelsfläche sowie Appartements mit Service-Dienstleistungen entstehen. „Urbanität, Umwelt und Lebensqualität“ steht auf den Fahnen der Stadt. Es scheint so, als würde Düsseldorf sie hoch hissen wollen.
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