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Das Problem des knappen Wohnraums

Immer mehr Menschen suchen nach bezahlbaren Wohnungen. Dieser werden aber knapper vor allem auch in den großen Ballungsgebieten. So gibt es schon jetzt zahlreiche Teile Berlins, die für Normalverdiener nicht mehr in Betracht kommen, da der Mietspiegel in den letzten Jahren so extrem gestiegen ist. Aber nicht nur in der Hauptstadt gibt es dieses Problem, auch im Ruhrgebiet nehmen die oben genannten Probleme zu. Zwar findet man in Städten wie Dortmund, Duisburg und Essen noch leicht eine Wohnung, aber auch hier zeigt die Entwicklung eine ansteigende Preisspirale.

Auch in NRW übersteigt das Angebot die Nachfrage

In Düsseldorf etwa ist der Quadratmeter nicht mehr unter 10 Euro zu haben. Noch 2008 lag der Preis bei knappen 8 Euro. Vorteile aus dieser Preissteigerungen könnten die umliegenden Städte ziehen. So will Duisburg ein Wohnprojekt starten, um Arbeitnehmer in die Stadt zu locken. Die Folge daraus, sind abermals steigende Mieten. In der Stadt Essen hingegen kann man durch diese Entwicklung schon das Problem einer zweigeteilten Stadt. Im südlichen Teil kann man zahlreiche Neubauten finden, in den einkommensstarke Arbeitnehmer leben. Im Norden hingegen findet man als Kontrast eher Sozialbauten. Einzig in der Stadt Bochum sieht es bisher noch gut aus. Die Mieter- und Vermieterorganisation stellte erst vor wenigen Monaten fest, dass der Wohnungsmarkt Bochum sehr entspannt sei. Noch gebe es gemessen an der Nachfrage genügend bezahlbare Wohnungen.

Lösungsansätze
Die Frage bleibt, wie man dieser Entwicklung entgegen wirken will. Viele fordern ein Eingreifen der Politik. Leider ist aber auch diese in ihrem Handeln eingeschränkt. Der Wohnungsmarkt unterliegt wie alle andere Wirtschaftszweige der Marktentwicklung. Eine größere Nachfrage bedeutet im Umkehrschluss immer auch ansteigende Preis. Erste Ideen für eine Regulierung gibt es indes aber. So wird über einen Maximalanstieg des Mietpreises innerhalb einer Jahresfrist nachgedacht. Auch Subventionen für den sozialen Wohnungsbau sind eine Möglichkeit. Aber bei all diesen Maßnahmen gilt, es muss in nächster Zukunft etwas geschehen. Denn das Problem des Mietmangels, als auch Mietwuchers, nimmt immer mehr zu.

Bildnachweis: © Tiberius Gracchus – Fotolia.com
Bildunterschrift: Die Mietpreise gehen hoch hinaus

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Serhat

    Durch die zunehmende Anzahl an Menschen die in den Großstädten leben möchten wird hier der Platz immer weniger. Es gibt ja jetzt schon organisierte Besichtigungen z.B. in München an denen fast 20-30 Mietinteressierte bzw. Kaufinteressierte Menschen teilnehmen, weil Einzelbesichtigungen durch die enorme Nachfrage schon gar nicht mehr möglich wären.

    Ich teile hier vollends die Meinung des Autoren, dass ein Eingreifen der Poltitk, auf welche Weise auch immer, unumgänglich ist.

    Grüße

  2. Gerhard

    Interessanter Artikel – ich denke, es ist immer eine Frages des Standpunktes, in wieweit das Angebot die Nachfrage übertrifft. Die Immobilienmakler in Heidelberg sind jedenfalls zuversichtlich, was die nächste Zukunft betrifft.

    Viele Grüße in die Mitte Deutschlands !

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